Meine kleine Homepage
Dat Menü ;D  
  Home
  Statistik
  Sprüche & Weisheiten
  Gedichte
  Geschichten ...
  => Meine Geschichten
  => Out of life
  => Der 50€ Schein und "er schrieb ein gedicht"
  => Tagebuch einer 16 Jährigen, Seelennägel und zur zeit keine zeit
  => traurigkeit und hoffnung, Weine nicht und Ruf mich an
  Meine Ratties
  Neu!!!
  Links
  Gästebuch
  Topliste
  Truemmerkatze
  Kontakt
Meine Geschichten

Kommen noch bzw. es kommen neue.


Eine, ich nenn sie einfach Engel können nicht fliegen, geht um eine die Selbstmord begeht. Also nicht lesen wer nicht stabil genug dafür ist.


Engel können nicht fliegen

 


Die Dunkelheit drückte sich ans Fenster und wurde nur mit Mühe und Not durch ein paar Kerzen vertrieben, die auf einer Anrichte standen.

Das ganze Zimmer war in einen sonderbar bleichen Schein gehüllt, der die kahlen Steinwände noch unfreundlicher wirken ließ.

In dem Zimmer stand ein Bett aus Eichenholz, über dem sich ein dünnes, seidenes Tuch spannt, das sanft durch einen verirrten Windhauch augeblasen wurde.

Neben dem Bett stand eine Truhe, reich gefüllt an Kleidern.

Schräg gegenüber stand eine Komode auf der Schmuck, ordentlich drapiert, lag.

Ein paar Bücher waren unachtsam neben der Truhe auf dem Boden gelandet, obwohl sie, wie alles, von unschätzbarem Wert waren.

Nur eine leichte, immer wiederkehrende Bewegung unter der Bettdecke ließ erahnen, das der Raum nicht verlassen war.

Ein Mädchen, von vielleicht 14 jahren, mit langen schwarzen Haaren und von zierlicher Statur, schlief dort.

Nein, sie schlief nicht. Sie war die ganze Zeit wach und lauschte dem zirpen von Grillen und den Geräuschen nachtaktiver Tiere.

Zwischendurch schlug sie die Augen auf und kontrollierte den Stand der Kerzen.

Plötzlich stand sie auf und huschte zur Tür.

Im blassen Kerzenschein leuchtete das samtige, leicht rote Nachthemd in unnatürlichem Glanz.

Langsam öffnete sie die Tür, die den Blick auf einen langen steinernen Gang frei gab, an dem Ölbilder hangen.

In der Ferne hörte man eine Wache patroulieren.

Das Schaben von Metall auf Stein machte ein grässliches Geräusch.

In der Zwischenzeit hatte das Mädchen die Tür wieder geschlossen.

Unschlüssig stand sie vor ihrem Bett.

Dann öffnete sie die Truhe und holte eines ihrer schönsten Kleider hervor.

Normalerweise halfen ihr Dienerinnen dabei, aber sie war eh der Meinung es besser alleine zu können.

Dann zog sie sich noch ein paar feiner Sandalen an.

Sie betrachtete sich kurz im Spiegel und setzte sich dann auf die Fensterbank.

Nachdenktlich betrachtete sie den Mond.

Vorsichtig stand sie auf und sog die klare Nachtluft ein.

Dann ging sie zum Schreibtisch und holte einen Brief mit Blutrotem Umschlag raus.

Diesen stellte sie auf ihre Komode.

Hiernach ging sie abermals zum Fenster, stieg jedoch diesmal auf die Fensterbank und breitete mit geschlossenen Augen die Arme aus.

Einen kleinen Moment verharrte sie noch, dann sprang sie.

Es waren Bestimmt über 20m, die letzten in ihrem Leben und es schien ihr als würde sie fliegen.

Glück durchströmte sie.

Das Kleid wehte wie Engelsflügel um ihren bleichen Körper und für einen Betrachte wäre es nicht merkwürdig erschienen, wenn sie tatsächlich auf einmal geflogen wäre.

Ein dumpfer Schlag ertönte und der plötzliche Aufschrei der Enttäuschung des Mädchens wurde im Kern erstickt.

Er kam nie über ihre Lippen.







Noch kein titel:

"Hallo?" rief sie leise und mit brüchiger Stimme.

Langsam gewöhnten sich ihre Augen an das fahle Dämmerlicht.

Sie war in irgendeiner Höhle, soviel stand fest.Und es war kalt und nass.

Das bemerkte sie zitternd und schaudernd, direkt als erstes.

Ihre Kleidung war verdreckt und Nass.

Vorsichtig lief sie durch den Steinschutt, der überall verteilt war.

Sie rief noch ein paar mal ein zaghaftes Hallo, doch die einzige Antwort war ein unheimliches Echo und das immer widerkehrernde und eintönige tropfen von Wasser auf Stein.

Wie war sie hier her gekommen?

Suchend schaute sie sich um und lief dann ziellos umher, in der Hoffnung einen Weg nach draußen zu finden.

Wo auch immer draußen war.

Ein paar mal rutschte sie auf den Nassen Steinen auf und schlug sich ihme Knie wund.

Wo Gottverdammt war sie nur gelandet?

Sie war doch nur spazieren gegangen.

Mit ihrem Freund und ihrem Hund. Ihr Freund...?

Laut rufend und rennend kehrte sie zurück.

An der Stelle angekommen hiefte sie mehrere Steine beiseite, in der Hoffnung ihren Freund zu finden.

Sie hatten zwar stress gehabt, aber heute war die versöhnung gelungen.

Sie stockte. War er überhaupt hier?

Sie waren doch diesen ruhigen Weg entlang gegangen als ihr Hund plötzlich vor einer nichtssagenden Stelle knurrend und bellend stehen geblieben war.

Sie hatte ihn ein paar mal erfolglos gerufen.

Dann war sie zu ihm hin um ihn an seiner Leine festzubinden und weiter zu führen und dann... Schwarz.

Ihre Gedanken überschlugen sich.

Hatte der Boden nicht nachgegeben?

Auf jedenfall war sie ihm rasant näher gekommen.

Sie schaute nochmal zur Decke und betrachtete sie eingehend.

Rufend und fluchend kletterte sie nach oben, riss mehrere Steine fort, was sofort einen mittelschweren Steinschlag auslöste und sie wieder zum unteren Ende des Haufend beförderte.

Verzweifelt kletterte sie wieder nach oben und zog diesmal ein wenig behutsamer die Steine beiseite.

Langsam wurde es heller.

Die Steine hatten sich wohl nur irgendwie verkeilt, denn nun war sie wieder draußen.

Erleichtert seuftzend streckte sie sich in den Morgendlichen ersten Stahlen der Sonne.

"Scheisse" murmelte jemand hinter ihr und sie sah ihren Freund dort aus einem Baumstumpf hocken, den Blick wohl schon seid längerem auf die Stelle richtend, die unter ihren Füßen nachgegeben hatte.

"Du lebst ja immer noch" sagte er erbost und mit einer Kälte in seiner Stimme, die sie erschaudern ließ.

"Du warst das? Du hast das... geplant?"

"Na klar du Miststück sonst hätte der blöde Köter doch nicht wie wild gebellt. War ziemlich arbeit eine Karte von dem Gelände hier zu finden. Und dann auch noch eine einsturzgefährdete Stelle."

"Aber warum?" fragte sie mit tränen in den Augen und dem blanken entsetzten ihrer Stimme zu entnehmen, hatte sie die Pistole entdeckt, die neben ihm halb verdeckt auf dem Boden lag.

"Das fragst du noch? Nach all dem was du getan ahst? Nachdem du mich so verarscht und hintergangen hast? Nach all dem?" Er schaute sie an, als wäre er tatsächlich erstaunt, das sie ihn nicht verstand.

"Ich dachte wir hätten das geklärt, es wäre alles besprochen...." Tränen überfuteten ihre Wangen.

Er lachte laut auf "Dachtest du das tatsächlich? Ein einfaches Entschuldigung und dir ist verziehen? Wenn das Leben nur halb so einfach wäre..." Er griff nach seiner Pistole.

" Wenn du schon sowas einfaches nicht vertanden hast, bist du noch dümmer, als ich dachte. Ich sollte es direkt jetzt tun..." "Halt!" kreischte sie los und hob schützend, wenn auch ohne wirklichen Sinn die Hände vors Gesicht

. "Warte,... lass uns doch nochmal reden..."flehend schaute sie ihn an.

" Wir haben schon mehr als genug geredet. Du machst mir mehr Arbeit als geplant. Aber ich hatte es mir ja schon fast gedacht" mit diesen Worten fuhr er kurz über die Waffe in seiner Hand.

"Aber so muss ich mir halt was anderes überlegen, dich unbemerkt fort zu schaffen" Dann drückte er ab.




Lege die Wange an die Scheibe und spüre die Kälte, die mich im ersten Moment zurückzucken lässt. Nach einer Weile haben sich die Temperaturunterschiede ausgeglichen.
Ich gehe zurück und starre aus dem Fenster auf die trostlosen, grauen Häuserwände. Mein Atem beschlägt die Scheibe und lässt mich die toten Steine wie durch einen Nebelschleier betrachten. Die wenigen Fenster sind zugezogen oder schwarz und leer. Das Leben ist aus ihnen gewichen, bevor es überhaupt kam.
Ich berühre das kalte Glas in der Hoffnung, das es nur ein Traum ist. Doch es ist real. Genauso wie die Kälte und und Leere in mir. Niemand da, der die kaputte Heizung dazu bringen kann ein wenig Wärme in diese Trostlosigkeit zu bringen.
Es wird dunkel und mein Gesicht spiegelt sich farblos in der Scheibe. Ich wende mich ab, lehne mich gegen die Wand und rutsche am kahlen Weiss der Raufasertapete hinunter.
Langsam kommen die Tränen in mir hoch. Ich bin stark, sage ich immer wieder und hoffe gleichzeitig dass ich es dieses eine Mal schaffe mich nicht selbst zu belügen und die Maskerade abzulegen. Will erzählen, das es mir scheisse geht, doch die einzigen Zuhörer sind die Wände und die Dunkelheit, die sich draußen breit macht. Nur einmal den Panzer fallen lassen und mir selbst eingestehen das es nicht mehr weiter geht. Doch ich habe Angst. Angst vor dem was dann passiert. Mir selbst ins Gesicht zu schauen und rechenschaft zu ziehen. Dafür das ich mich solange geweigert habe.
Ich weiss, dass es mit jeder Stunde, jeder Minute, jeder Sekunde schlimmer wird. Doch ich mache immer weiter. Immer weiter ins verderben. Bis der Tod mich erlöst. Wer rettet mich, wer befreit mich von diesem Höllentrip? Ich weiss es nicht und es ist mir inzwischen auch egal geworden. Die Hoffnung ist schon längst verlohren...

~*Uhr *~  
   
Heute waren schon 3 Besucherhier!
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden